Runde 3, Abend 4, 29.03.23: EINFALLSKUNDE: Schreiben und Zeichnen / VISUALISIEREN

 

1 Einwahl/Technisches etc

Organisatorisches: Die ausgefallene Stunde letzter Woche wird natürlich angehängt. Dazu sollten wir gemeinsam einen Termin bestimmen.



2 Stand der Dinge - Einsendungen, Berichte über die je eigenen Projekte


Anregung/Aufgabe bis heute war:


Ihr habt euer Kunstwerk gefunden und einen ungefähren Plan für die Erzählung, die  
- inhaltlich und
-  handwerklich 
um die Anfertigung eures Werks kreist.

1. INHALT: Findet in eurer Aufgabenstellung 

konkrete Gegenstände, visuelle Elemente, 
- die die Story stark prägen, 
- indem sie entweder Ziel, Gegenstand oder euer insgeheimes Thema sind 
- die auffällig sind und neben der rein praktischen Bedeutung ggf. eine weitere (tiefere historische, künstlerische oder gar symbolische !) Bedeutungsebene haben könnten.

Zeichnet diese "Akteure" in mancherlei Form, als seien sie Requisit, Bühneneinrichtung oder Model.

Recherchiert zur symbolischen, historischen oder künstlerischen Bedeutung des Gegenstands.
Beispiel STEIN aus Carolas Aufgabe hat weitreichende Bedeutungsebenen, die vom Naturwissenschaftlichen-Geologischen über die Mythologie (Pygmalion-Mythos, Ovid Metamorphosen: http://www.projekte.kunstgeschichte.uni-muenchen.de/Paragone/legenden_pygmalion.html) bis zu künstlerischen Fragestellungen reichen.

Sagen euch die Symbole in eurer gewählten Bildwelt etwas? Ist das für euch eine Ebene, die ihr bei der Anlage eurer Geschichte mitbedenkt oder für inhaltlich relevant findet?

2. HANDWERK: Die handwerkliche Seite dagegen liegt vermutlich klar auf der Hand und hat erzählbare Stationen in einer logischen kausalen Abfolge. Skizziert diese in einem euch gemäßen Stil als Storyboard-Skribbels. 
(Es bieten sich zB visuelle Stile a la IKEA Bauplan, Explosionszeichnungen, Gebrauchsanweisungen etc an).




Traudel:































Hans-Jürgen:











Carola:














Boris:

















3 Schreiben .  Zeichnen . Visualisieren


Schreiben:



- Kurzer Erfahrungsbericht zum Einfluss der sog. Morgenseiten:

Blick in 2 verschiedene Versionen meiner Morgenseiten: Methodisches Schreiben und IO-Protokolle (sozusagen als Stenobericht zum Import/Export von Eindrücken)


- Morgenseiten: Warum Morgenseiten? 
Die Technik des sog. "Stream of consciousness" als Methode, den eigenen und vor allem ungefilterten Gedanken nahe zu kommen.

- Warum ohne Filter? Ähnlichkeit zum Skribbeln versus fertigem Gemälde/Bild/Zeichnung. Selbstüberraschung statt designerischer Glättung der Eindrücke...

- Die Versuchsanordnung: Zeitlimit / Seitenlimit einerseits, Themenöffnung ins Alltägliche und sog. Triviale andererseits.

- min 1 Seite/ max. 3 Seiten.
- keine Kunst, keine Literatur
- zunehmend Verbindung von Visuellem und Geschriebenem



Zeichnen:


Skizzenbuch. Bildsammlungen. Moodboards. Skribbels. Fotos nachzeichnen. Tägliche Zeichenroutinen aller Art. 
Zum Beispiel nochmal: Felix Scheinbergers Impulse zu ergebnisoffenen Skizzenbüchern aus dem Alltagserleben https://www.felixscheinberger.de/#drainting




Visualisieren:


Das Visualisieren fasst im Prinzip alles vorher Angesprochene in möglichst simple Zeichen und Symbole zusammen, die u.a. auch der allgegenwärtigen Alltagskommunikation im öffentlichen Raum entlehnt sind,  - aber durchaus auch einen doppelten und dreifachen Boden entwickeln können!

Bekannt womöglich aus dem  Bedürfnis, Zeichen und Verständigung in Meetings und internationalen Treffpunkten (Flughäfen zB) herzustellen und komplexere Prozeduren in möglichst einfache und verständliche Formen zu bringen, eignen sich diese

PICTOGRAMME, 
 
ICONS, 

Emotiies, 

Verkehrszeichen

Symbole aller Art (Flughafen-Kommunikation zB)


aber auch vor allem eigene Zeichensysteme, Abkürzungen, Geheimschriften etc hervorragend dazu

- entweder den eigenen Gedankenfindungsprozess illustrierend zu begleiten

- Vorgänge und Abfolgen von Ereignissen in einfache Bilderfolgen zu bringen

- und/oder sich eine Art von persönlicher VISUELLER Kurzschrift zum Festhalten von Ideen und Vorgängen zu entwickeln.


Praktisch:

Bikablo: Visuelles Wörterbuch




- Literaturverweis für tiefere Auseinandersetzung mit SYMBOL . ICON. PICTOGRAMM

Adrian Frutiger: Der Mensch und seine Zeichen


- Anregung aus dem Graphic Design: 

Drawing Ideas, A Hand-Drawn Approach for Better Designs.

(Visualisierung und Dinge des Gebrauchs...)


4 Aufgabe:

Finde oder besser noch: ERfinde dein persönliches PICTOGRAMM des Tages und erzähle die Geschichte einer Woche mit Hilfe der gefundenen Pictogramme!


Diese Aufgabe soll (euch und mich) vorbereiten auf die kommende Stunde, in der ich euch gerne Einblick in meine eigene Vorbereitung und Sammlung zu meinen Themen bzw. zur gestellten "Fingerübung" einer GN geben möchte.

Dazu brauche ich zuerst einmal eure Einwilligung und Zustimmung (oder auch Ablehnung) eines Experiments, das so aussieht:

Teil 1 der Aufgabe: "Schreiben und Zeichnen"
- Ihr produziert probehalber eine Woche lang möglichst täglich eine einzige A4 Seite mit einer Kombination aus Gedankenprotokoll und "Zeichensammlung" (Pictogrammen, Icons), die ihr euch selbst wählt und aus euren Eindrücken oder Erinnerungen erschließt.

- Die Seite sollte möglichst ungezwungen und spontan aus allen möglichen und unmöglichen Eindrücken, Erinnerungen, Einfällen, Notizen, Assoziationen bestehen und möglichst am Beginn eines Tages erstellt werden.

Teil 2, VISUALISIEREN:

Schaut euch dazu die Impulse an, die die Seite bicablo bietet und versucht, mit Hilfe der dort angeregten Methoden (oder auch schon vorgefundenen Icons/Pictogrammen) die Eindrücke dieser Woche, die ihr in eueren Notizen festgehalten habt, bildlich darzustellen. So einfach wie möglich, aber gerne auch "verrätselt", poetisch, fiktiv, übertrieben oder ironisch oder maskiert oder aus einem entlegenen Zeichenbereich der Wissenschaft oder des Verkehrs….

Dieses eine Blatt, das eure Woche an Eindrücken repräsentiert, bitte ich euch zu posten und uns eure Erfahrung mit dieser Methode zu schildern!



















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